Er besteht aus Wirbeln, Gelenken, zahlreichen Bandstrukturen, den knorpeligen Bandscheiben, größeren und kleineren Nervensträngen und nicht zuletzt aus der schützenden und stabilisierenden Rückenmuskulatur. Die natürliche Form unseres Rückens wird in der Anatomie als Doppel-S-Form beschrieben: Das bedeutet, dass die natürliche Linie unseres Rückens – von der Seite aus betrachtet – den Linien der Buchstaben S zweimal folgt. Die Halswirbelsäule ist dabei ebenso wie die Lendenwirbelsäule in der natürlichen Stellung leicht nach vorn gebeugt, die Brustwirbelsäule ist physiologisch leicht nach hinten gewölbt. Um Fehlstellungen zu vermeiden, gilt es, eine verstärkte Neigung dieser Wirbelsäulenabschnitte (wie dem sogenannten Rundrücken im Bereich der Brustwirbelsäule oder dem Hohlkreuz im Lendenwirbelbereich)aktiv entgegenzuwirken – und zwar mit der Kraft der Muskeln!
Die Muskulatur unseres Rückens ist in eine funktionelle Systemeinheit eingebettet. Dabei halten und unterstützen sich Rücken- und Bauchmuskeln gegenseitig – fällt ein Bereich durch Schwäche oder Lähmungen aus, können andere Teile des Stützapparates dieses Ungleichgewicht bis zu einem gewissen Grad abfangen. Es gilt daher: Nicht nur ein starker und muskulöser Rücken entscheidet über die Schmerzfreiheit, manchmal können auch muskuläre Dysbalancen (etwa zu schwache Bauchmuskeln) die Ursache von Beschwerden sein.